// Sponsored Post //

Ich bin bei weitem nicht das beste Vorbild, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht. Die Sache mit dem Sport – na, ihr wisst schon. Mein zweites, großes Laster: Das Rauchen. Fakt ist leider, dass man als Frau noch viel mehr auf sich selbst und sein Herz achten muss – wir sind viel anfälliger für Herz-Kreislauferkrankungen. Trotz meiner Laster versuche ich aber mir selbst und meinem Herzen so viel Gutes wie nur möglich zu tun – denn “Wohlbefinden” umfasst noch so viel mehr!

Abschalten

Je älter ich werde, desto mehr habe ich das Gefühl, die Zeit renne mir davon. Die Tage sind zu kurz und die Nächte sowieso, und obwohl ich mache und tue und mache und tue – habe ich am Ende des Tages das Gefühl, es wäre nicht genug gewesen. Und wenn meine Gedanken anfangen sich zu überschlagen, wenn auf einmal Arbeit und Privates zu viel werden, zwinge ich mich bewusst dazu, abzuschalten. Egal wie viel ich noch zu tun habe, bei Kopfkirmes kann ich sowieso nicht produktiv sein. Abschalten ist für mich unendlich wichtig geworden. Erst vor ein paar Tagen bin ich aus heiterem Himmel alleine für ein paar Stunden auf’s Land gefahren, habe meine Seele einbalsamiert und bin wieder sortiert und geordnet Zuhause angekommen. Ruhe und Landluft sind mein Rückzugsort, wenn gar nichts mehr geht. Was ist deiner?

Der Verzicht auf Alkohol

In unserer Gesellschaft ist es normal, jedes Wochenende zu trinken. In meiner Anfangs-Studienzeit war es für mich sogar normal, jedes Wochenende betrunken zu sein – macht man halt so, macht ja jeder. Und obwohl ich immer noch gerne und oft tanzen gehe sieht man mich mittlerweile nur noch mit Apfelschorle in der Hand. Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich betrunken sein eigentlich scheisse finde. Ich rede dummes Zeug, kann nicht mehr richtig tanzen, werde emotional und meistens ist mir übel bevor ich überhaupt betrunken werde. Wozu das Ganze also?  Nicht trinken ist so viel billiger und am nächsten Tag ist man fit für neue Taten. Mittlerweile trinke ich so gut wie gar nicht mehr – schön wäre es jetzt noch, wenn die Außenwelt das nicht-trinken genau so akzeptieren würde wie das Vollsaufen. Wenn ich einen Drink abweise muss ich mich immer irgendwie erklären, aber ich möchte eigentlich nicht sagen, dass ich garkeinen Alkohol trinke – denn ab und zu ein Glas Wein finde ich voll in Ordnung. “Ich möchte jetzt gerade nichts trinken” ist aber eine Antwort, die meistens eine Diskussion nach sich zieht. Ich bleibe aber dabei – und es tut mir gut!

Nicht im Herzschmerz ertrinken

…der wohl schwierigste und wichtigste Punkt. Auch ich habe schon oft Phasen durchlebt, in denen ich mich am liebsten Wochenlang im Bett verkrochen hätte, um mich in den Überresten meines gebrochenen Herzens zu suhlen – Welt aussperren, in alten Whatsapp-Konversationen wühlen, sich fragen Wiesoweshalbwarum. In solchen Zeiten möchte man auch meistens nichts anderes – man will scheisse drauf sein, man will depressiv rumsteuern, man will sein Körper zugrunde richten. Der Appetit bleibt aus, das Spiegelbild gefällt nicht mehr und es scheint so, als sei das eigene Lachen ist mit dem Partner davongelaufen.
Letztes Jahr lag ich kurz nach einer richtig meisen Trennung in meinem Bett und ließ eben dieses erdrückende Gefühl zu – für genau zehn Minuten. Dann beschloss ich, ab jetzt nicht mehr zu weinen. Ich hatte bereits davor meine beste Freundin zu mir eingeladen, und als alles vorbei war, holte sie mich nach eben diesen zehn Minuten schnell wieder aus meinem Loch. Ich hatte also gar nicht genug Zeit, um zu versinken. Ich erkannte den Wert von tiefen Freundschaften und weiß seitdem, dass auch der schlimmste Herzschmerz etwas Gutes nach sich ziehen kann. Freunde sind das wichtigste, teuerste Gut auf dieser Welt – ohne sie kannst du nicht ausbrechen, ohne sie gibt es keine Ablenkung. Geh raus, obwohl du Welt gerade hasst und umgib dich mit Menschen, auch wenn du schlechte Laune hast. Rede über deine Gefühle, astatt dich davon auffressen zu lassen. Das tut dir gut – und deinem Herzen.

Gutes Essen

Ich schreibe nicht “gesunde Ernährung”, weil ich der Meinung bin, dass jeder ab und zu mal sündigen darf. Gutes Essen bedeutet für mich: Genießen, und zwar vom Einkauf der Zutaten bis zum leergegessenen Teller. Es soll ja Menschen geben, die nicht gerne kochen – ich gehöre nicht dazu – aber genau ihr solltet euch daran gewöhnen, auch mal ausgefallenere Speisen zuzubereiten. Ich finde es enorm wichtig, den Spaß am Essen niemals zu verlieren – und dazu gehört eben auch die Zubereitung. Und wenn man nicht gerne alleine kocht? Dann eben gemeinsam! Ich finde es gibt kaum etwasch schöneres, als sich mit seinen Freundinnen für ein Rezept zu entscheiden und gemeinsam zu kochen. Ich habe seit Weihnachten dieses geniale Kochbuch von Yotam Ottolenghi (danke Tanja!), was mich jedes mal wieder herausfordert. Weil ich niemals gedacht hätte, dass Kümmel in Tomatensoße so gut schmecken könnte (klick) und griechischer Joghurt mit Safran und Minze die beste Pastasoße der Welt ergibt. Wenn ich etwas koche und den erstaunten Blick in den Augen meiner Mitesser sehe – dann ist das auch Balsam für meine Seele. Nehmt euch Zeit für gutes Essen, meine Lieben. Es macht so, so glücklich. ;)

essen

 

Tanzen

Jaja, “Tanzen ist auch Sport” – und für einen Muffel wie mich das einzige, was mich manchmal an meine körperlichen Grenzen bringt (erinnert ihr euch noch an Sophie?). Ich habe das Glück von einem Freundeskreis umgeben zu sein, in dem jeder einzelne die Musik genau so sehr zu schätzen weiß wie ich. Wenn ich ein Wochenende mal nicht Tanzen gehen kann, fühle ich mich schnell unausgeglichen. Dance like nobodey’s watching hat für mich seit letztem Jahr eine ganz neue Bedeutung. Ich tanze für mich selbst und das wohlige Gefühl, welches sich währenddessen in mir ausbreitet. Ich möchte dort stehen, wo der Bass am lautesten wummert und am meisten Platz ist. Ich wünschte ich könnte es irgendwie beschreiben, was der Richtige Sound in mir auslöst. Diese absolute Zufriedenheit wenn ich die Welt vergessen und in einer ganz anderen Form abschalten kann als mit Land und Luft. Ich habe so unfassbar viel Spaß dabei, dass ich nur zu oft die Zeit vergessen. Und so seltsam das Ganze klingen mag: Für mich ist Ausgehen etwas, was ich für mein Wohlbefinden tue. Ich bin dadurch zwar oftmals zu lang wach, dafür aber lasse ich den Alkohol einfach weg. Und wenn sich’s am Wochenende mal nicht ausgeht, drehe ich eben an schlechten Tagen die Musik in meinem Zimmer so laut auf, dass sich meine grummelige Nachbarin bestimmt ärgert – aber ich wenigstens für ein paar Minuten im Tanzrausch versinken kann.

heart

Inspiriert zu diesem Blogpost hat mich die “Hör auf dein Herz”-Kampagne mit Palina Rojinski. Gestern erst wurden durch diesen Spendenfilm 150.000€ erreicht – die nun an die Frauenherzforschung gehen. Es ist ungemein wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ich möchte mit diesem Beitrag erreichen, dass auch ihr euch fragt, was ihr eurem Herzen gutes tun könnt. Sei es mit Sport und nicht-rauchen oder mit Tanzen und gutem Essen – wichtig ist, dass man etwas tut.

An dieser Stelle: Vielen Dank an die “Hor auf dein Herz”-Initiative für die Zusammenarbeit!