Da hab’ ich mir aber ein schöne Ei gelegt. Am Dienstag erscheint dieser Artikel auf welt.de und am Mittwoch veröffentliche ich einen Beitrag darüber, wie ich meinen Instagram-Account überarbeitet habe – inklusive all den Aspekten, die im Welt.de-Artikel als negativ bewertet werden. Ich veröffentlichte eine Instagram-Post-Ideen-Liste mit all dem, was Laura Ewers kritisiert.
Ich las den Artikel bereits Dienstag Abend, gerade als ich den Post für Mittwoch früh plante. Und entschloss mich trotzdem ihn zu veröffentlichen – vielleicht gerade deswegen.
Ich wollte mit meinem Post keinesfalls zeigen, wie ihr euch dem Einheitsbrei hingeben könnt. Und ich behaupte nun einfach mal ganz frech, dass auch ich nicht der Einheitsbrei bin, nur weil einen ästhetischen Anspruch an meinen Instagram-Account entwickelt habe. Ist ein Instagram-Bild nicht trotzdem einzigartig, obwohl es ein Food-Foto, Selfie oder Katzenbild ist? Ich finde meine Katze, meinen Gurkpfel und mein Gesicht (jawohl, das auch) nämlich trotzdem immer noch individuell. Und ob ich nun vor einer weißen Wand fotografiere, weil es dem Gesamtbild (und meiner Meinung auch dem einzelnen Foto) für ein schöneres großes Ganzes dient macht doch letztendlich keinen Unterschied.
Früher nutzte ich Instagram als meine private Galerie. Ich postete Bilder mit Lebensabschnittsgefärten, Selfies mit der besten Freundin, Bushido beim Auftritt und Fotos direkt aus dem Club. Hier, das ist mein Privatleben. Natürlich gefällt das den Leuten – und ab und zu mache ich das auch immer noch. Aber eben nicht mehr so häufig, oder sagen wir, ich wähle meine privaten Posts sehr gut aus. Warum? Weil mir mein Privatleben wichtig ist und ich – ganz einfach – nicht alles davon teilen will. Ich bin am Wochenende ein komplett anderer Mensch als unter der Woche, was nicht heißt, dass mein Blogger-Ich weniger Angela ist als das Wochenend-Ich. Ich habe nur eben neben Mode und Klamotten noch andere Interessen.
Wenn ich Montags um 8 aufstehe, duschen gehe, meinen Pulverkaffee aufgieße und meine E-mails checke bin ich Angela. Ich schlage die Vogue auf und erfreue mich an der High-End-Modewelt, empfinde ein Hochgefühl beim Anblick meines Lagerfeld Rucksacks und quatsche mit Alix stundenlang über unseren bevorstehenden Barcelona-Urlaub. Nebenbei schieße ich ein Bild für Instagram, like noch ein Kaffe-Bild, Franzis Tulpen und Mashas neue Céline. Wir hören Taylor Swift und Omi, erzählen vom Wochenende, den Männern und sind zusammen einfach Mädchen. Denn das bin ich.
Wenn ich Freitags meinen Laptop zuklappe, den Lagerfeld Rucksack umtausche gegen den ollen vom Flohmarkt, die Jeans mit den Löchern und das schlichte graue Tanktop anziehe und mich mit Chrissy verabrede bin ich auch immer noch ich. Ich mache die gleichen Witze wie mit Alix, esse genau so viel Schokolade und kämme mir trotzdem 70 mal am Tag meine Haare – nur rede ich mit Chrissy wahrscheinlich nicht über die Tatsache, dass ich mir gerade eine 300€-Tasche gekauft habe. Mit Chrissy rede ich über mich und meine Marotten, sie ist der Mensch, der mein Innerstes, meine Ängste und meine Gefühle wohl am besten kennt. Wir trinken Wein, gehen aus, sie übernachtet bei mir, mein Zimmer sieht aus wie Sau. Und dann ist da noch Julius, mein Lichtblick an so ziemlich jedem grauen Tag. Irgendwo in der Ecke liegt die Einladung zum Bloggerevent am Mittwoch, Instagram habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gecheckt. Und Sonntag Abend räume ich wieder auf, wechsle die Tasche und bereite mich auf die nächste Woche vor. Immer noch ich.
Ich überlege mir manchmal, wie es denn wären, wenn ich nicht das Bloggen als Beruf gewählt hätte. Wenn nicht die ganze Welt jeden Tag das Resultat meiner Arbeit sehen könne. Wäre es nicht ganz genau so? Ist man in der Arbeitswelt nicht immer irgendwie anders, als im Privatleben? Wer von euch zuckt denn nicht zusammen, wenn er am Samstag in der Bar auf einmal Frau Schmidt aus der anderen Abteilung über den Weg läuft? Am Wochenende ist man vielleicht sorgende Mutter, unter der Woche die toughe Geschäftsleitung. Ohne Babybrei Flecken auf der Bluse. Und trotzdem ist die Mama auch in ihrem Job sie selbst – nur eben anders.
Ich schweife ab. Was ich eigentlich damit sagen will: Ich habe mich dazu entschlossen, mein Instagram als Galerie für Schönes und Ästhetisches zu nutzen. Und nicht, um die ganze Welt an meinem Privatleben teilhaben zu lassen – nicht mehr. Ich bin mitte Zwanzig, es geht niemanden etwas an, wann ich mir shitfaced einen Döner reinfresse oder eine Pyjamaparty schmeisse. Und überhaupt: Da beschweren sich immer alle, dass ihre Teenies bloß keine Fotos von Saufgelagen auf Facebook hochladen sollen – und jetzt ist es falsch, das Zimmer aufzuräumen, bevor man ein Bild davon schießt? Auf Instagram zeige ich, wenn ich neue Schuhe ausführe, in der Badewanne Kaffe trinke (ja, der Becher mit dem Buchstaben drauf) oder neue Blumen gekauft habe. Weil ich lieber schönen Dingen Raum gebe. Aber will ich damit nun unbedingt und um alles in der Welt Neid generieren? Ich selbst bin nicht neidisch, wenn ich Mashas Céline like. Oder Franzis wunderschönes Wohnungsdekor. Mit Neid hat nur der Neider selbst zu kämpfen – ich habe so was schon lange abgelegt. Wer sich beim Anblick einer Designertasche denkt: “Warum hat die das und ich nicht?” anstatt “Geile Tasche, kommt auf meine Wunschliste” ist selber schuld.
Heutzutage kann man sich nur mit ein paar Klicks die Inspiration direkt auf’s Handy holen. Ist das nicht eine großartige Tatsache? Ich gucke mir nur zu gerne an, wie unfassbar niedlich sich Janas Flausche-Katzen auf dem Bett wälzen. Ich bin FÜR eigene Haustier-Instagram-Accounts und lackierte Nägel an Kaffeetassen. Und wisst ihr, wenn ich Montags aufstehe, das Wochenende noch in den Knochen spüre und sehe, wie Bloggerin XY schon fleißig am Werkeln ist – dann hab’ ich auch wieder bock auf Arbeit. Dann ist das nicht nur Inspiration – sondern auch Motivation.
Dieser ganze Instagram-Hass ist doch eigentlich total Sinnfrei. Jeder soll dem Folgen, den er interessant findet – und wenn man wirklich so angenervt ist von schön drapierten Betttischen kann man diesen Accounts auch einfach den Rücken kehren.
Angela, gut dass du aufgegessen hast :D
Ich kann dir wirklich nur zustimmen. Einige bleiben sich in der Hinsicht einfach nicht treu und fangen an dementsprechend wie Wohnung zu ändern, damit sie Instagram tauglicher ist. Aber ich finds auch nicht verkehrt, wenn man sich Mühe gibt und schöne Dinge zeigt. Das ist irgendwie zu sehr Shoppingqueen-Facebook-Mecker-Niveau für mich, wo erwachsene Frauen junge Bloggerinnen mit ihren Worten beinahe auspeitschen.
Ich bleibe dabei, dass ich gerne den Marmorboden meiner Freunde hin und wieder als Hintergrund nutze und helle Fotos dunklen bevorzuge.
Liebst, Charlotte von Come as Carrot
Sehr schöne Worte!Ich hab den Bericht auf Welt.de noch nicht gelesen – aber vielleicht werd ich es auch nicht. Ich find deine Einstellung super und absolut nachvollziehbar! :)
Zugegeben, ich habe die letzten beiden Abschnitte ihres Welt-Artikels nicht mehr gelesen. Aber ich fand ihn auch vorher nicht wirklich überzeugend. Natürich wird bei Instagram nur Positives und Schönes gezeigt – aber dafür ist es da? Man erfreut sich an der Schönheit von Dingen und lässt sich davon inspirieren. Schönheit ist doch nicht immer verwerflich, oder? :)
Einziger kleiner Haken in deinem Text, wenn ich eine Céline Trio Bag sehe kann ich sie nun mal nicht auf meine Wunschliste schreiben, das ist utopisch und sicher nicht für jeden möglich – aber egal, dafür gibt es schließlich Instagram – da kann ich mich an ihrem Anblick erfreuen hehe :)
Was soll man dazu auch noch sagen? Als ich den Artikel der Welt gelesen hatte, dachte ich , ich wäre im falschen Film. Dass sie das alles so verteufelt, hat mich selbst irgendwie ein bisschen wütend gemacht. Eben genau deswegen: was ist falsch daran, schöne Dinge zu teilen? Dass wir meisten genau so denken, dürfte Frau Ewert also nicht viel Anlaufstellen geben – zum Glück!
Ich finde nicht, dass sie so viel verteufelt – da sind seeehr viele FAKTEN drin! Sie lässt eher was aus – die Freude am Schönen eben. Aber der Einheitsbrei und die Hypes um die genannten Sachen – da musste ich echt schmunzeln!
Und btw: ich liebe Insta! Trotzdem kann man kritisch und realistisch sein ;)
lg
Esra
http://nachgesternistvormorgen.de/
Angela das hast du einfach super geschrieben! Ich hab den Artikel auch gelesen und dazu einen Beitrag verfasst ->
https://dilarafeenstaub.wordpress.com/2015/03/19/instagram-macht-uns-alle-zu-psychopathen/
Ganz unrecht hat sie denk ich nicht aber trotzdem sollte jeder so, wie er eben möchte! Und da stehe ich komplett hinter deiner Meinung.
Ich wünsche dir ein schönes privates Wochenende :)
Liebste Grüße Dilara von
http://www.dilarafeenstaub.wordpress.com
Darf ich fragen, wieso du meinen Kommentar nicht veröffentlichst? :)
Soweit ich weiß, wird hier jeder Kommentar automatisch veröffentlicht?
Achso, weil bei mir steht, dass er nicht veröffentlicht wurde. Dachte schon hab etwas Falsches gesagt haha :)
Bei mir werden alle Kommentare automatisch veröffentlicht – außer WordPress denkt, es ist Spam. Und da du immer so viele Links mit postest denkt es, es ist spam. Ich merke meistens nicht, wenn ich eines moderieren muss. Ich guck gleich.
Toller Artikel, danke dafür!
Auch wenn der Bild Artikel einen wirklich nachdenklich macht, bin ich vollkommen deiner Meinung. Ich hatte mal eine Phase da habe ich mich total über diese Fit & Healthy Accounts aufgeregt, weil ich es nicht hinbekommen habe jeden Tag Sport zu treiben oder mein Müsli morgens nur mit Himbeeren (statt mit Schokoladenstückchen und Honig) zu essen. Dann dachte ich mir, wieso sich davon runterziehen lassen, wenn bei mir der Motivations-Faktor nicht klappt, dann lass es einfach. Habe die Accounts entfolgt und nun rege ich mich nicht mehr darüber auf. Esse mein Müsli einfach mit Schoki und bin glücklich. Und wenn man sich über Instagram aufregt, App löschen und gut is’!
LG Rena
Und wie immer findest du die richtigen Worte!
Ästhetik ist etwas schönes und man sollte sich ihr hingeben dürfen ohne verurteilt zu werden.
Das ist das, was ich Leuten erzähle, die sich darüber aufregen, dass ich mein Handy nicht nur nach Funktionen sondern auch nach Design wähle, die sich wundern, wieso ich meinen Salat so schön anrichte, obwohl ihn keiner außer mir zu Gesicht bekommt und nicht verstehen können, wieso man denn die Wand in der Küche schon wieder neu streichen muss. Als würde es ihnen weh tun…
In diesem Sinne: Ein hoch auf schönes!
Super geschrieben! Als ich heute morgen aufwachte habe ich mir den Artikel auf die Welt schon durchgelesen. Nunja, einerseits kann ich den Blickwinkel der Autorin verstehen, andererseits deinen. Ich verwende ebenfalls Instagram, jedoch weniger um andere eine Scheinwelt aufzubauen was sich aus dem Weltartikel heraushören lässt. Du hast Recht, letztlich ist es jedem selbst überlassen, sich nicht von der Flut und dem Strom blenden zu lassen und immer noch unterscheiden zu können. Schließlich will man Inspiration und schöne Dinge mit anderen Teilen, und nicht alle neidisch machen.
Liebe Grüße,
Lani
Blogged with Milk Tea
Hey Angela,
allein bei dem Satz “Manche Menschen leben sehr gut davon, dass sie versuchen, andere Menschen mit ihrem Leben neidisch zu machen” aus dem welt.de-Artikel, dachte ich schon dass ich gleich hinten ‘rüber falle.
Meiner Meinung nach hat Instagram natürlich seine schönen und gleichzeitig auch seine Schattenseiten aber DASS ist letztendlich immer eine Sache der Wahrnehmung und der Interpretation derjenigen, die sich die Fotos anschauen.
Was sich der Instagram User letztendlich ansieht, ist ihm überlassen. Ob das Fotos sind die positive oder negative Gefühle auslösen, entscheidet jeder für sich. Genauso entscheidet jeder für sich, was er oder sie postet. Und jeder darf dass posten was er möchte (solange es niemandem direkt schadet).
Sehr sehr schöner Beitrag <3
Liebste Grüße
Mina von http://www.minamia.de
Liebe Angela, sehr schön geschrieben! Jeder ist er selbst, aber trotzdem anders. Mir wurde schon einmal vorgeworfen, dass ich anders bin, wenn ich unter meinen Freundinnen bin, als wenn ich mit demjenigen alleine bin. Okay, gut, das kann sein – aber das fällt mir nicht auf. Und trotzdem bin ich ich. Und ich mag Bilder, die nicht gestellt sind, die echt sind. Aber ich gucke mir auch sehr gerne Tulpen an (denn ich liebe diese Blumen) und genau so gerne guck ich mir auch Katzen-Fotos an (weil da kann ich sie wenigstens aus der Nähe betrachten, was im real life dank Katzenhaarallergie leider nicht möglich ist).
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Ich finde diesen Post sehr schön geschrieben und stimme dir zu! Ich lese deinen Blog und folge dir auf instagram, egal was du darauf postest. Ich gucke mir genau so gerne deine Outfits an wie ich mir Fotos aus deinem Privatleben anschaue. Denn ein Mensch hat einfach viele Interessen :)
P.S. Trotzdem ärgere ich mich, dass ich das Foto von dem Bushido-Auftritt damals verpasst habe und wusste bisher noch gar nicht, dass du davon mal Fan warst oder noch bist :)
Chapeau, Angela. Sehr gut gesagt. Ich hab den Artikel nur überflogen, ihn aber als für haltlos empfunden (auch abgesehen von der falschen Verwendung des Wortes “Psychopath”, was mich als Psychologiestudentin nervt). Ich bin selber keine Bloggerin und finde es doch trotzdem schön, wenn Bilder ästhetisch aussehen. Und ich finde es gut, wie du hier trennst zwischen deinem Beruf und dem Privatleben – gerade der Vergleich mit anderen Berufsgruppen trifft es auf den Punkt.
Ich glaube aber auch, dass dein Post über das Instagrammen vielleicht nicht so gut angekommen ist, weil deine Zielgruppe eben nicht hauptsächlich Blogger sind. Du hast Ratschläge gegeben, wie man seinen Instagram-Account als Blogger besser gestalten kann und deine Leser waren auf diesen Artikel, der ja nur eine ausgewählte Zielgruppe anspricht, nicht so richtig vorbereitet. Du schreibst ja sonst nicht so oft von Tipps über das Bloggen. Und auch, wenn das nunmal Job/Arbeit ist, wirkt es für den Otto-Normal-Verbraucher nunmal künstlich, sich vorzunehmen, dass circa alle 6 Stunden zu verschiedenen Themen ein Bild kommt. Denn mit einer Sache hat die Autorin des Artikels vielleicht doch recht: ihr gaukelt uns ja schon vor, dass das was wir dort sehen euer (tolles und schönes) Leben ist – und dabei ist es eben auch “nur” ein Job (ein toller und schöner offenbar!). Und wenn euren Job nunmal ausmacht, mit anderen Menschen euer Leben zu teilen (eure Klamotten, Haustiere, ja sogar eure Wohnung und teilweise eure Freunde) und dabei authentisch zu sein… dann fühlt sich der Leser leicht mal betrogen, wenn diese Authenzität geplant wurde.
Ups, vielleicht sind von deinen Lesern auch die meisten Blogger und ich hab jetzt bloß von mir auf andere geschlossen. Das weiß ich natürlich nicht.
Ach herjemine, dass das solche Wellen schlägt, habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, aber ich hatte auch den Artikel in der Welt bisher noch nicht gelesen – so ein Blödsinn. Aber jetzt verstehe ich, wieso das gerade überall Thema ist.
Vielleicht sollten sich alle nicht so viel Gedanken um diese paar Fotos bei Instagram machen, das wär schön. Ich mag auch keine Müsli und Beine und so-Accounts, jemand anders findet Reisekrams blöd und der nächste steht nur auf schwarz-weiß Bilder oder oder oder. Aber das ist doch eigentlich völlig egal. Jeder instagrammiert wie er mag und jeder der folgen mag tut es eben – oder nicht. Alles schicki, Problem gelöst, für jeden Geschmack etwas dabei.
Hab ein schönes Wochenende!
[…] Welt schreibt darüber. Angela von the3rdvoice, eine meiner Lieblingsbloggerinnen, schreibt auch darüber. Und beide haben sie komplett andere […]
hey Angela,
erst mal will ich dir sagen, dass ich deinem Account schon lange folge, mir beides da gut gefällt/ gefallen hat.
Ich denke dieses Instagram-ist-eine-Scheinwelt-Ding ist ne total schwierige Sache:
Auf der einen Seite muss ich dem Artikel auf welt.de total zustimmen. Und ich glaube man kann auch zugeben, dass es viele (junge) Mädchen da draußen gibt, die dir und anderen Bloggern folgen, die (noch) kein Selbstwertgefühl haben, auch vielleicht noch nicht erkannt haben, was wirklich wichtig ist im Leben. Dinge die eben nicht teuer sein müssen wie Designerhandtaschen oder so.
Ich bin ganz ehrlich, ich bin Student, 21 Jahre alt und ich schaue mir gerne solche Fotos an … und manchmal …ja manchmal bin auch ich ein bisschen neidisch. Ich glaub das lässt sich einfach schlecht vermeiden, zumindestens für mich.
Ich denke mir auch oft, puuuuh hätte ich auch mal den Mumm gehabt so ne Plattform zu starten und täglich mit so schönen (materillen) Dingen umgeben zu sein. Aber ich bin einfach so weit, dass ich mir das als Motivation setze, mein Examen so gut wie möglich zu machen, damit ich mir das selbst leisten kann.
Auf was ich hinaus will: Ich denke gerade ihr Blogger könnt bei Menschen, die unsicher sind etc. schon dieses “ich muss das unbedingt genauso machen, sonst bin ich nichts wert”- Gefühl auslösen. Allerdings finde ich auch, dass ihr euch nicht zum Beschützer der Welt machen müsst, jeder hat ja auch ein Mindestmaß an Selbstverantwortlichkeit.
Am Ende macht es vielleicht die Mischung. Poste drei gestellte Bilder und ein echtes und das Ding läuft :)
(Sorry ganz schön lang geworden :D )
So ist es!
lg
Esra
Ich habe den Artikel noch nicht gelesen, schnell mal nachholen ;) Aber ich bin auch zweigespalten, was das angeht. Manchmal ist es wirklich “Einheitsbrei”, aber wenn mich das Thema interessiert, warum nicht. Niemand kann das Rad neu erfinden, auch in Sachen Mode und Beauty nicht. Wobei Respekt, dass du dich am WE doch auch mal von deinem Blogger- Dasein lösen kannst. Mein Bloggerdenken lässt mich nie los.
Geilomatico, der Post! :-) Ich gehöre wohl auch nicht gerade zum Instagram Mainstream. Das Layout meiner Webseite ist voll poppig, ich habe lila Wände und mache Bilder, die alles andere als dem Clean Image entsprechen.
Ohne Scheiß, in letzter Zeit habe ich mich hin & wieder dabei ertappt, dass ich echt dachte, ich müsste vielleicht was ändern, um instagram & bloggertauglicher zu werden. Wie dumm. Ich werde gar nichts ändern und schwimme weiterhin gegen den Mainstream, denn das macht eine eigene Persönlichkeit erst aus. Nichtsdestotrotz finde ich Blumenvasenfotos mit Tulpen und gebräunte Beine auf weißer Bettwäsche ebenfalls ästhetisch und wunderschön anzusehen, aber muss ich das deswegen auch machen?! Denke nicht, dafür haben wir ja die anderen ;-)
Lieben Gruß
Franny
Your post is so popular,and i love your post
http://www.queenadress.co.uk/pink-prom-dresses.html
Ich finde deinen Post super und auch deine Meinung dazu! Sehen tue ich das nämlich genau so. Nur, weil man gerne schöne Fotos sehen will und vor allem auch selbst tolle ästhetische Fotos machen und posten will, heißt das nicht, dass man so oberflächlich ist und nur auf Likes und Follower aus ist. Natürlich bekommt man mit guten Fotos mehr Aufmerksamkeit als mit qualitativ schlechten, aber auch das finde ich vollkommen nachvollziehbar… Und nur, weil man 13x am Tag oder mehr auf Instagram “suchtet”, heißt das nicht, dass man danach wirklich süchtig ist. Sowas wird mir nämlich oft vorgehalten. Nein, ich schaue einfach oft auf Instagram, weil ich tolle Bilder sehe, die mich begeistern und ich mich einfach daran erfreue. Instagram macht einfach Spaß! Nicht nur wegen der Follower oder Likes sondern wegen der Bilder, die man sich anschauen kann und sich sofort damit identifiziert. Ich liebe diese Plattform und werde sie auch weiterhin benutzten wie ich lustig bin, egal, was jemand anderes davon denkt!
Liebe Grüße, Samy ♥
Ich finde auch das instagram oder yt oder blogs in erster Linie zum motivieren da ist ich bin immer fasziniert wie viele Leute sich hier ihre eigene kleine Welt schaffen und da viel mühe und zeit investieren. Dieser Gedanke hat mir selbst auch geholfen als ich nach dem abi keinen Plan hatte was ich machen will als ich all das hier und auch von anderen blogger /youtubern gesehen hab ist mir klar geworden das ich nicht so verkrampft nach irgendwas suchen muss sondern mir Inspiration und Ideen holen kann ausprobieren verwerfen und wieder neu aufbauen
Klar gibt es auch viel Neid und Hass auf diesen Plattformen aber das geht wie du sagst von den Menschen selbst aus was bei manchen Eifersucht auslöst hat mich inspiriert zb
Ich finde es sowieso nicht besonders gut wenn man eine so große Plattform und die zugehörigen user einfach in eine schublade steckt jeder Post ist doch auf seine Art individuell weil er immer von einem andern Menschen stammt jeder drapiert das zusehende auf seinen Bildern anders steckt da seine mühe rein und jeder hat doch ein ganz eigenes Gesicht ich finde es fastinierend und da kann mir auch keiner reinreden
Liebe Angela!
Du schreibst immer so schöne persönliche und einfach authentische Blogposts, das erfüllt einen immer mit Wärme die neuen Artikel von dir zu lesen.
Ich sehe das wie du; Soll doch jeder dem folgen, was einen interessiert.
Und ein schöner Ort, für ästhetische Bilder :)
Freue mich schon auf deine weiteren Artikel,
liebe Grüße Jess von lookhub.bogspot.com
http://www.facebook.com/lookhub.blogspot
[…] Eine andere, aber ebenso berechtigte Sicht auf das Phänomen Instagram stellt Angela (the3rdvioce) vor: Für sie ist das Bloggen und damit auch Social Media ein Beruf – den sie ganz bewusst […]
[…] die über Werbung via Blog und Social Media entsteht, haben mich zum Grübeln gebracht. Angela schneidet hingegen einen ganz anderen Bereich an: Sie als Profi-Bloggerin möchte ihr Privatleben […]