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Das beste Risotto meines Lebens aß ich vor ein paar Jahren in Italien. Nicht etwa in einem Restaurant, sondern bei Regen unter einem Pavillon am Campingplatz. Unser Koch war Jakob, ein gelernter Koch mit so großer Passion, dass er sogar seinen Messerkoffer mit in den Urlaub nahm. Jakob war zu diesem Zeitpunkt ein bisschen angetrunken und warf die Zutaten in meinen Augen etwas wirr in den Topf. Was mir am meisten im Kopf blieb: Die Menge an Weißwein, die er da reinkippte. Das Geheimnis eines guten Risottos ist das Zugeben der Flüssigkeit nach und nach. Jakob kippte fast ausschließlich Weißwein in den Topf. Ich war mehr als skeptisch. 
Der Geschmack aber, der sich dann in meinem Mund ausbreitete, war so phänomenal dass ich seine Kochkünste niemals wieder in Frage stellte. Nichtmal betrunken. 

Vor ein paar Tagen dann “rettete” ich haufenweise getrocknete Steinpilze. Früher habe ich ein paar mal erwähnt, dass ich gerne Containern gehe um Lebensmittel zu retten – ich mache das heute immer noch ab und zu. Jedes mal finde ich Dinge, die ich so nicht kaufen würde – und bin dann gezwungen, kreativ zu werden. Also beschloss ich, mich auch mal an ein Risotto zu wagen. Ich erinnerte mich natürlich an Jakob’s Super-Risotte – und ich kann stolz verkünden: Mein veganes Steinpilzrisotto ist mindestens genau so gut geworden!

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Die Steinpilze in einer Schüssel in warmen Wasser aufweichen, nach ein paar Minuten abgießen und das Pilzwasser auffangen. Aus dem Pilzwasser nun die Gemüsebrühe anrühren (ist wohl etwas mehr als 50ml, aber meine Angaben sind sowieso immer relativ. Beim Aufießen später kannst du selbst entscheiden, wieviel Brühe und Wein du dazugeben möchtest).

Die Zwiebeln in der Butter glasig dünsten, den Risottoreis und die weichen Steinpilze kurz mitbraten. Kräftig pfeffern und mit dem ersten Schuss Weißwein ablöschen. Knoblauch pressen und unterrühren. Auf mittlerer Hitze ständig rühren, bis der Weißwein eingezogen ist. Nun kannst du abwechselnd immer wieder Brühe und Weißwein hinzugeben, je nach Geschmack. Mach es so, wie es dir am besten schmeckt – nur niemals das Rühren vergessen :) Auch, wieviel Biss dein Risotto am Ende haben soll kannst du selbst entscheiden. Vergiss nicht, dass der Reis aber noch “nachzieht”, wenn du den Topf von der Platte nimmst. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss: Rucola unterrühren, auf einem Teller anrichten und mit Schnittlauf garnieren. Fertig!

Ich bin gespannt, wie es euch schmeckt!

   

Guten Appetit!

(Paper via freepik)


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