Du bist für mich mein Kopf-frei, weißt du. Meine Meditation wenn ich nicht bei mir sein kann. Wenn ich mit dir bin, dann bin ich auch bei mir, und das fühle ich gerade noch extremer als jemals zuvor.

Ich verstehe nicht wie es gehen kann, dass ich immer noch so unendlich verliebt in dich bin. Wie ich immer noch den Kopf schüttle bei Dingen, die du tust und sagst, weil ich nicht glauben kann, was für ein großartiger, inspirierender Mensch du bist. Wie oft war ich dir schon schrecklich böse, habe geschrien und geweint und geweint und geweint – um schlussendlich festzustellen, dass du nur mal wieder etwas erkannt hast, was ich noch nicht sehen konnte. Jedes Mal, nach dem schlimmsten Schmerz, den ich dir ankreiden wollte, saß ich wieder da und schaute durch dich in einen Spiegel, der mir wieder nur etwas über mich selbst beibrachte. Jedes Mal wieder war ich dankbar für jede Träne, denn nur durch dieses Ka-Bumm habe ich wieder etwas über mich selbst gelernt.

Ich sehe dir in deine endlosen Augen und denke nichts. Ich sehe dich nur. Und fühle. In deine Augen falle ich in eine Art Tunnel, der mich die Außenwelt vergessen lässt und einzig und allein mit einem Kribbeln im ganzen Körper zurücklässt. Da sind keine Zweifel mehr, keine Angst, keine Unsicherheit, da bin einfach nur ich – und du. In unserer reinsten Form.

Weißt du, ich habe es schon ein paar mal geschafft, mich ohne dich in diesen Zustand zu versetzen. Nicht ganz so oft, ich gebe es zu – aber wer schafft es schon, verliebt zu sein, ohne einen anderen Menschen dafür zu brauchen? Manchmal, wenn ich so ganz bei mir bin, dann bin ich verliebt in mich und diese Welt. Meistens sind es nur kurze Momente – letztens auf dem Fahrrad in der Abendsonne zum Beispiel, oder als ich mich alleine in den Park zum Meditieren gesetzt habe, oder damals auf Hawaii, als ich Chrissy beim Surfen zusah. In diesen Momenten kommt es ganz kurz, wie eine Ladung Glitzer die man über mir ausschüttet, diese kurzen Momente in denen ich mir wieder sicher bin, dass dieses Leben nur Gutes für mich im Sinn hat, dass es doch immer wieder bergauf geht. Es durchfährt meine Körper wie eine Welle aus absoluten Wohlsein.

In diesem Wohlsein dauerhaft suhlen kann ich mich nur mit dir. Mit dir sind diese Augenblicke nicht nur kurz sondern ewig. Genau das, was ich in den wenigen Sekunden des bei-mir-seins fühle, kann ich mit dir auf den Zeitraum ausdehnen, den ich dir in die Augen sehe. Klingt das verrückt? Verstehst du, was ich meine? Deshalb sehe ich dir jetzt, nach so vielen Monaten, immer noch genau so ewig in die Augen wie am Anfang. Davon kann man nicht satt werden. Es kann nicht langweilig werden. Es ist das Echteste, das Reinste was man fühlen kann, glaube ich. Es ist bedingungslos und deshalb reinweiss.

Ich möchte dich in meiner Nähe wissen solange ich lebe. Ich möchte dir ein Leben lang in die Augen sehen können um bei mir selbst zu sein, wenn meine Umwelt es mir mal wieder schwer macht. Okay, das war egoistisch, das klingt als seist du eine Droge, die ich konsumiere um mich besser zu fühlen – aber so meine ich das nicht. Ich weiß, dass ich in diese Welt so verliebt sein kann wie in dich, aber die Liebe zu dir ist immer da, allgegenwärtig, ich muss mich nicht anstrengen. Egoistisch wäre es, wenn ich all das in mich aufsaugen würde und damit davonrenne – aber alles, was ich durch dich lernen, erfahren und fühlen kann bringt mich nur dazu, es dir in dreifacher Form zurückgeben zu wollen. Du versorgst mich mit Liebe und alles, was ich dir geben möchte, ist eben das Gleiche. Ich habe es mir ganz unbewusst zur Lebensaufgabe gemacht, dich immer glücklich sehen zu wollen. Ich will auch dich bei dir selbst sehen, und dafür möchte ich dich mit so viel Liebe überschütten, wie ich nur aufbringen kann,

Wir beide, wenn man es so nimmt, sind ein Perpetuum Mobile aus Liebe, stetig steigend, aneinander nährend, und irgendwann, irgendwann, wenn dieser Liebeshaufen überquillt, dann können sich sogar die Menschen um uns rum noch daran satt essen, und dann sind wir der Anfang eines Domino-Spiels aus reiner Liebe, das um die Welt geht und alles mitreißt. So, genau so fühlt es sich an mit dir. Als könnten wir gemeinsam die Welt verändern. Als hätten wir gemeinsam das Rezept dieser Essenz gefunden, die die Welt verändert.

Ich höre dich Atmen. In eineinhalb Stunden musst du aufstehen und wir verabschieden uns für einundzwanzig Tage. Ich werde wieder öfter versuchen müssen zu mir selbst zu finden ganz ohne dich, in letzter Zeit fiel mir das sehr schwer. Fast unmöglich schwer. In letzter Zeit warst du meine einzige Möglichkeit verliebt zu sein – denn das Leben und ich, wir hatten einen fiesen Streit. Ich habe fürchterliche Angst davor, ohne deine Augen gar nicht mehr zu mir finden zu können, zumindest momentan nicht. Aber es ist nur eine Angst – der ich mich stellen kann, das weiß ich jetzt. Du hast mich mit neuen Energien versorgt als ich keine mehr hatte, und die nächsten Wochen werden mich herausfordern diese Energien einzusetzen, und dann weiß ich wieder, dass es doch eigentlich nichts schöneres gibt als dich, mich, und das Leben.

heart

 


 

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